Ich wollte mich nicht an Zahlen fest machen. Aber irgendwie tue ich es doch.
Da ich selber die Veränderung nicht sehe (-14,irgendwas Kilo seit November 2015) muss ich es ja an Zahlen fest machen.
Überhaupt vergleiche ich zu viel. Statt mich zu freuen, dass ich mittlerweile eine halbe Stunde durch joggen kann und mich dafür nur am Anfang etwas überwinden muss, ärgere ich mich, dass ich so langsam bin. Dabei ist das klasse. Früher, mit noch weniger auf den Knochen als heute, konnte ich nicht mal 2 Minuten am Stück joggen ohne Seitenstechen. Ich habe also super Fortschritte gemacht, die ich selber aber weiterhin irgendwie nicht verinnerlicht habe. Das ist unpraktisch.
Da ich, um meine zickige Leber zu schonen, mit einem recht geringen Kaloriendefizit arbeite beim Abnehmen dauert das auch laaaange. Ausserdem ist das der einzige Weg wie ich nicht nach ein paar Kilos alles wieder drauf futtere. Dafür nimmt mein Körper jetzt jedes Kilo mindestens 3-4 Mal ab, bevor das nächste Kilo dran kommt. Das nervt abartig. Um es mal mit konkreten Zahlen auszudrücken, zwei Monate lang pendelte mein Gewicht irgendwo zwischen 106,3 und 107,3 kg. Dann war irgendwas anders, innerhalb einer Woche lag mein Gewicht bei 105,2 kg. Seitdem pendelt es zwischen 105,2 und 106,5 kg. Das nervt. Das geht schon so seit die ersten paar Kilos runter sind. Ich habe letzte Woche mal den Schrittzähler entkoppelt um zu schauen ob es ohne die kcal vom Schrittzähler besser geht, aber erstens fehlt mir dann die Bewegungsmotivation und zweitens finde ich die kcal die ich dann habe schon wieder echt schwer einzuhalten. Ich habe den Schrittzähler jetzt doch wieder mit MFP gekoppelt seit gestern. Werde aber zusehen, dass ich die kcal die mir meine Bewegung dazu rechnet nurnoch zur Hälfte bis 2/3 aufesse. So wie es eben passt. Alles in allem ist mein Selbstbild aber immernoch dick und rund und unsportlich, auch wenn die Realität anders aussieht (wie mir meine Umwelt sagt 😉 ) Gibt es da Erfahrungswerte, wie lange das dauert, bis das Hirn nach kommt?